Wie ist die Steirische zu reparieren?Große Reparaturen können Sie immer beim Hersteller Ihrer Harmonika durchführen lassen. Eine Liste der Hersteller habe ich angefügt. Oder Sie gehen in eine Reparaturwerkstatt, auch da habe ich eine sehr unvollständige Liste angefügt. Weitere Reparaturwerkstätten für die Steirische trage ich gerne in dieser Liste ein. Damit das doch etwas teure gute Stück lange hält, sollten Sie es auch gut behandeln. Darüber habe ich auf Fragen zur Steirischen Harmonika geschrieben. Kleine Reparaturen, die Sie notfalls selbst machen können:Lockere BalgnägelDer Balg ist auf beiden Seiten mit Nägeln im Gehäuse befestigt. Sind diese Nägel zu locker und lassen Luft durch oder fallen sie gar beim Spielen heraus, das können Sie selbst beheben: Nehmen Sie die Nägel heraus, schmieren sie mit heißem Kerzenwachs ein und drücken sie wieder in ihre Öffnung. Die Melodietasten klopfen so lautUnter jeder Taste gibt es ein Filzringerl, das dieses Klopfen verhindern soll. Offensichtlich ist es beschädigt oder verhärtet. Einfache Abhilfe: Nehmen Sie ein kleines Gummiringerl, hängen es um den Hals der klopfenden Taste, dehnen es und wickeln es mehrmals herum, bis es nicht mehr sichtbar ist. Das Klopfen ist weg, so lange das Gummiringerl hält. Eine Melodietaste hat sich ausgehängtDas ist mir bereits passiert. Nach der Probe ließ ich die Harmonika auf der Bühne, anscheinend hat sie jemand ungut berührt. Wir saßen bereits auf der Bühne, ich hatte die Harmonika umgehängt, die Auftänzer bei diesem Volkstanzfest warteten auf ihren Auftritt. Beim ersten Probeakkord klang ein Ton mit, den ich nicht wollte, ich nahm das Verdeck herunter und sah die Bescherung, ein Tonhebel wackelte irgend wo hin, deckte jedenfalls das Loch nicht mehr ab, das er abdecken sollte. Einfache Soforthilfe: Ich nahm ein Stück Klebeband und klebte das entsprechende Loch einfach ab, spielte den ganzen Tanzblock, allerdings ohne diesen einen Ton, er war nicht so wichtig. Und in der Pause reparierten wir das gute Stück ebenfalls selbst, in Ruhe. Nach mehreren Versuchen, ließ sich der ausgehängte Hebel einfach wieder einhängen und funktioniert bis heute. Ein Melodieton spielt immer mitNehmen Sie das Verdeck herunter, bei meinen alten Harmonikas ging das mit Schraubenzieher, bei meinen neuen kann man die Abdeckung einfach herunternehmen. Sie sehen nun die Klappen, die beim Spiel über Hebel mit den Tasten geöffnet werden. Jede dieser Klappen sollte ein Loch ordentlich abdecken. Nun prüfen Sie, welche Klappe diesen Dauerton verursacht. Es könnte sein, dass irgend ein Schmutzpartikel die ordnungsgemäße Abdeckung im Ruhezustand verhindert, entfernen Sie diesen Schmutz und der Fehler ist behoben. Es könnte auch sein, dass der Hebel etwas ausgeleiert ist und sein Loch daher nicht ganz abdeckt. Vielleicht können Sie den Hebel wieder zurechtbiegen oder zurechtdrücken. Bei einer klapprigen Uralt-Harmonika habe ich auch schon die Klappen mit Stecknadeln in der richtige Lage fixiert, aber Vorsicht, dies soll die Bewegung des Hebels nur lenken, nicht behindern, denn sonst könnten Sie nicht mehr spielen. Ein Melodieton spricht nicht ordnungsgemäß oder gar nicht anDas liegt dann an der Zunge, auch die könnte durch Schmutzpartikel verklemmt sein. Zuerst stellen Sie fest, welches Loch nicht in Ordnung ist, wie oben. Dann Balgnägel ziehen und den Melodiekasten abnehmen. Auf der Rückseite den entsprechenden Stimmstock abnehmen. Wenn Sie meinen, der schaut aus wie eine Mundharmonika, haben Sie zwar recht, aber versuchen Sie bitte nie, hineinzublasen. Die feuchte Atemluft könnte Schäden verursachen. Aber vielleicht könnte der Fremdkörper, der den Ton behindert, durch vorsichtiges Zupfen entfernt werden. Allenfalls könnte man Luft durch das entsprechende Loch ansaugen, aber wie gesagt, nie hineinblasen.
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Stammtischmusi Klosterneuburg
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